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Bundesvorsitzender der Senioren-Union besucht das Vogtland

Die Senioren-Union Vogtland hatte zum 9. Mal ehemalige Mandatsträger der CDU und weitere Mitglieder und Freunde der Senioren-Union für den 16.04.2024 nach Plauen in das Hotel „Alexandra“ eingeladen. Jährlich zweimal finden Gespräche und Möglichkeiten des Austausches zu verschiedenen Themen statt. Diesmal stand das Thema „Pflege im Vogtland – Stand und Ausblick“ auf der Tagesordnung.

Zu dieser Veranstaltung hatten wir unseren Bundesvorsitzenden, Dr. Fred-Holger Ludwig, eingeladen. Gemeinsam mit dem Bundesgeschäftsführer, Robin Becht, nahm er die Einladung an und besuchte unser Vogtland. Der Vormittag war ausgefüllt mit einem Besuch des Heimes ADL Dementenwohnen „Am Göltzschtalblick“ in Netzschkau, dessen Träger die Lebenshilfe Reichenbach e.V. ist.

Gemeinsam mit der Geschäftsleitung, der Leitung der Einrichtung, Vertretern der vogtländischen Senioren-Union sowie dem Direktkandidaten der CDU im Wahlkreis, Marcus Fritsch, besuchten wir die Einrichtung. Dank der sehr guten Erläuterungen des Leiters der Einrichtung Robin Paul sowie der Geschäftsleitung, Torsten Stolpmann und Frau Nebe, konnten sich die Teilnehmer von den Gegebenheiten und dem Konzept der Einrichtung überzeugen. Da der Bundesvorsitzende selbst Arzt ist und in vergleichbaren Einrichtungen tätig war, wurden während des Rundganges sehr gute fachliche Gespräche mit dem Personal geführt. Dabei kam es auch zu zahlreichen Unterhaltungen mit den Bewohnern der Einrichtung. Hierbei spürte man Dankbarkeit aber auch Freude, dass sie in dieser Einrichtung mit den dort tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine neue Heimat gefunden haben. Am Ende des Besuches fand Herr Dr. Ludwig lobende Worte für die sehr guten Bedingungen und die hohe Kompetenz, die er während des Besuches erleben durfte. Die Senioren-Union Vogtland sagte auch im Namen des Bundesvorsitzenden ein herzliches Dankeschön an die Geschäftsleitung der Lebenshilfe Reichenbach e.V. und die Leitung der Einrichtung für die Möglichkeit, diese Einrichtung besuchen zu dürfen.

Bei der Rückfahrt nach Plauen konnte den Gästen trotz eines engen Zeitplanes ein Stück unserer schönen vogtländischen Heimat gezeigt werden. So erfolgte ein Zwischenstopp an der Göltzschtalbrücke und eine Fahrt über die Staumauer entlang der Talsperre Pöhl.

Die Beratung zum Thema Pflege begann pünktlich 12.00 Uhr im Beratungsraum des Hotels. Durch die Kreisvorsitzenden der Senioren-Union, Peter Plohmann und der CDU, Sören Voigt, wurden die Teilnehmer der Veranstaltung begrüßt. Besonders begrüßt wurden neben dem Bundesvorsitzenden der Senioren-Union, Herr Dr. Ludwig und dem Bundesgeschäftsführer, Herrn Becht, unsere Bundestagsvizepräsidentin, Yvonne Magwas, unser Landrat Thomas Hennig, der stellvertretende Landesvorsitzende der Senioren-Union Frank Vogel und die Kandidaten der CDU zur Europawahl, Prof. Dr. Lutz Kowalzick und die Direktkandidaten zur Landtagswahl, Herr Fritsch, Herr Schmidt und Herr Voigt.

In den Impulsvorträgen von Dagmar Nauruhn, ehemalige Seniorenbeauftragte des Landratsamtes und Herrn Stolpmann, Geschäftsführer der Lebenshilfe Reichenbach e.V., wurde auf die derzeitige Situation der Pflege im Landkreis und auf die Rahmenbedingungen, die derzeit existent sind, eingegangen. Im Weiteren ergänzte Herr Dr. Ludwig die regionalen Gegebenheiten mit seinen Erfahrungen und Erkenntnissen aus bundespolitischer Sicht.

Die sich anschließende Diskussion war geprägt von großen Bedenken, wie die Pflege zukünftig sichergestellt werden kann und der Forderung nach grundsätzlichen Reformen im Bereich der Pflege.

Gleichfalls sind die bürokratischen Hindernisse zu minimieren. Ein Antrag mit über 60 Seiten für Finanzzuschüsse aus dem Sozialamt sind nicht nachzuvollziehen.

Die stetig steigenden Kosten eines Pflegeplatzes, die mit einer Durchschnittsrente nicht mehr zu finanzieren sind sowie fehlendes qualifiziertes Personal waren Themen, die grundhaft zu verändern sind. „Es nicht hinnehmbar, dass Menschen, die für den Wohlstand unseres Landes ein Leben lang gearbeitet haben und Pflege benötigen, Leistungen beim Sozialamt beantragen müssen, da die Rente nicht ausreicht. Besonders in den östlichen Bundesländern kommt belastend hinzu, dass die Möglichkeiten für den Lebensabend Geld anzusparen nur in begrenztem Umfang vorhanden waren“, so der Kreisvorsitzende der Senioren-Union Peter Plohmann.

Insgesamt zeigt die Situation eine mangelnde Wertschätzung der Gesellschaft gegenüber älteren Menschen, da diese oftmals mit der Bürokratie und den hohen Kosten für Pflege überfordert sind.

Hier muss unser reiches Land mehr Verantwortung übernehmen und dafür sorgen, dass ältere Menschen gut versorgt werden, ohne dass sie an die Grenzen der finanziellen Möglichkeiten stoßen.

Die Senioren-Union wird wie bisher ihre Möglichkeiten nutzen, um den in Verantwortung stehenden Politikern Hinweise zu geben und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Unserem Bundesvorsitzenden und dem Bundesgeschäftsführer gilt ein herzliches Dankeschön für ihre Teilnahme an der Beratung.