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Interview im Sachsen-Fernsehen zu Waffenlieferung an die Ukraine

In einem Gespräch mit dem Sachsen-Fernsehen konnte ich gestern Stellung zur Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine beziehen. Dabei ist diese Fragestellung keineswegs einfach zu beantworten und eine vorschnelle Entscheidung kann fatale Folgen haben.

Aufgrund von Besuchen an der ukrainisch-polnischen Grenze und der Arbeit in der Flüchtlingshilfe habe ich ein sehr eindrückliches Bild vom Leid, das über das ukrainische Volk hereingebrochen ist, sowohl in der umkämpften Heimat als auch bei denen, die sich auf der Flucht befinden.

Den von Putin angeordneten Angriff auf die Ukraine verurteile ich auf das Schärfste.

In der letzten Woche wurde beschlossen, dass Deutschland die Ukraine mit Panzern sowie der notwendigen Schulung und Ausrüstung unterstützt. Der Einsatz schwerer Waffen jedweder Form trifft jedoch nicht nur die russische Armee, sondern auch die ukrainische Bevölkerung. Auch die Auswirkungen der Embargos und Sanktionen auf unser Land müssen in einer weitsichtigen Entscheidung abgewogen werden. Dennoch lehne ich persönlich - wie bereits in einer Stellungnahme vor zwei Wochen formuliert - die Lieferung schwerer Waffen aus humanitären Gründen und der Gefahr einer drohenden Ausweitung des Krieges zum jetzigen Zeitpunkt ab.

Die Ausstrahlung des Interviews erfolgt heute um 18.00 Uhr.

Vorab finden Sie den Beitrag bereits in der Mediathek. Nutzen Sie dazu den unten stehenden Link.

SACHSEN FERNSEHEN Vogtland

https://bit.ly/3P1IY28