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CDU-Vogtland setzt sich für Familien und soziale Belange im Vogtland ein

Im Veranstaltungszentrum am Park der Generationen in Reichenbach hat die CDU-Vogtland am Montagabend ihre Reihe an öffentlichen Diskussionsforen, dieses Mal zu den Themen "Familie und Soziales“, fortgeführt. Mit diesen Foren wird das Kommunalwahlprogramm für die bevorstehenden Kreistagswahlen im Frühsommer 2019 erarbeitet.

Katrin Schmidt von der AWO Göltzschtal hatte zu Beginn einen Überblick zu den Herausforderungen der Zukunft in sozialen Themen gegeben. Sie äußerte die Erwartung, dass auch und gerade die vogtländische CDU Antworten geben müsse auf die Fragen der gesellschaftlichen Entwicklung. Diese gaben Bundestagsmitglied Yvonne Magwas und der Plauener Stadtrat Tobias Kämpf als Mitglieder jener Arbeitsgruppe, die eine Diskussionsgrundlage für den Abend erarbeitet hatte.

In dem Entwurf fokussierte man sich auf eine Stärkung familiärer Strukturen – auch durch eine bessere inhaltliche und personelle Ausrichtung des Jugendamtes im Vogtlandkreis. Zudem müsse eine stärkere Vernetzung sozialer Angebote im Vogtland erfolgen. "Die Schwangerenkonfliktberatung solle gestärkt werden, insbesondere im Hinblick darauf, Hilfen anzubieten, um sich für ein Kind entscheiden zu können. Auch der Ausbau qualitativ guter und dennoch bezahlbarer Kita-Strukturen steht auf unserer Agenda – ergänzt durch ein alternatives Angebot an Tagesmüttern. Die Forderung nach einem deutlich höheren Landeserziehungsgeld, als Aufgabe an die Landespolitik, rundet diesen Bereich ab“, betonte Tobias Kämpf.

Im Thesenpapier wurden auch Themen wie Drogen- und Gewaltprävention sowie ein umfassendes Engagement gegen Gewalt an Frauen und Männern angesprochen. Die ärztliche Versorgung langfristig zu erhalten und auszubauen, ist eine zentrale Forderung der Vogtland-CDU. „Die medizinische Infrastruktur mit Blick auf die demografische Entwicklung gehört zu den wichtigsten Zukunftsthemen. Hier bieten wir Antworten und Lösungen“, so Yvonne Magwas. Die Bedeutung medizinischer Versorgungszentren sowie die Einrichtung von Portalpraxen, ebenso der Einsatz von Telemedizin unter Einbezug guter Beratungsangebote für Bürgerinnen und Bürger wurde umfassend diskutiert. Breiten Raum nahm auch die Thematik eines würdigen Lebensabends ein. „Es geht vor allem darum, älteren Menschen zu ermöglichen, in ihren eigenen vier Wänden, gut betreut ihren Lebensabend zu verbringen“, betonte Yvonne Magwas.

CDU-Kreischef Sören Voigt konnte nach mehr als zwei Stunden spannenden Debatten mit Fachleuten aus der Region resümieren, dass man wieder interessante und wichtige Hinweise zur Thematik erhalten habe. „So regte beispielsweise Torsten Stolpmann von der Lebenshilfe Reichenbach eine intensivere Fokussierung auf das Thema „Menschen mit Handicap" an. Steffi Dölz vom "Brücke-Verein" sprach das Thema Fachkräftebedarf und eine bessere Angebotsstruktur für frühe Familienhilfen an. Manuela Buchta vom Verein "Wohn- und Lebensräume" aus Plauen bat darum, das Ehrenamt stärker zu bedenken“, so der CDU-Kreischef, der sich für die angeregte Diskussion mit knapp vierzig Teilnehmern, darunter vieler lokaler Experten herzlich bedankte.

Die vierte Veranstaltung zum Themenkomplex „Bildung & Kultur“ findet am 16. Januar 2019 um 18.30 Uhr in der Nicolaikirche Auerbach mit Staatsminister Christian Piwarz statt.